Mythen um das Vorstellungsgespräch
Da ist sie endlich – die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Glückwunsch! Ihr Profil und Ihre Motivation haben offenbar überzeugt und neugierig gemacht. Jetzt trennt Sie nur noch eine überzeugende Selbstpräsentation vom ersehnten Traumjob – und eine richtig gute Vorbereitung: Tipps hierfür finden Sie bei uns in unserer neuen Seminarreihe: Bewerbung und Vorstellungsgespräch. Nicht wenige Bewerber machen sich schon im Vorfeld nervös – ein großer Fehler!
Horrorgeschichten über den Verlauf des Vorstellungsgesprächs
Im Internet gibt es zahlreiche Horrorgeschichten und Legenden rund um das Vorstellungsgespräch, die meist von Interview-Opfern verbreitet werden. In diesen Erfahrungsberichten mutieren harmlose Personaler regelmäßig zu Monstern, die mit ihren Fragen Bewerber zu entlarven versuchen, um sie böswillig aus dem Rennen um die verdiente Stelle zu werfen.
Das Vorstellungsgespräch wird dabei zu einer Bewährungsprobe, das von Normalsterblichen nur noch mit viel Glück und Erfahrung zu meistern ist…
Das ist natürlich Blödsinn, von dem Sie sich nicht verrückt machen lassen sollten. Natürlich gibt es ebenso inkompetente wie arrogante Personaler, die meinen, ihre Macht gegenüber Bewerber demonstrieren zu müssen und es gibt welche, die es aufgrund mangelnder Erfahrung einfach nicht besser wissen. Doch die sind glücklicherweise die Ausnahme.
Läuft alles prima, schreiben die wenigsten darüber – sie haben ja den Job. Selbstverständlich gibt es diese Berichtend die können durchaus wahr sein, deren Häufigkeit aber spiegelt nicht die tatsächlichen Verhältnisse wieder.
Vorstellungsgespräche sind in der Regel harmlos und mit guter Vorbereitung gut zu meistern. Damit Sie wissen, worum es wirklich geht, räumen wir heute mit häufigen Mythen und angeblichen Gesprächsmustern auf.
Gut gelaufen? Interview- Mythen, von denen Sie sich besser verabschieden
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Im Vorstellungsgespräch muss man Fragen richtig beantworten.
Richtig ist: Es gibt typische Personaler-Fragen. Dahinter steckt aber kein standardisierter Kanon mit richtigen Antworten als Jobgarantie. Vielmehr geht es um Ihre Motivation und Erfahrung im Kontext zu der jeweiligen ausgeschriebenen Stelle. Dazu hilft kein Auswendiglernen. Richtig oder falsch gibt es dabei nicht, nur authentisch, passend, überzeugend! Wenn Sie noch Hilfe brauchen um sich auf diese Fragen vorzubereiten Minnesota 612 find phone , schauen Sie doch einfach mal in unsere Onlineseminare!
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Im Vorstellungsgespräch muss ich sofort antworten.
Falsch! Wer immer wie aus der Pistole geschossen antwortet, gerät in den Verdacht, auswendig gelernt zu haben. Nehmen Sie sich also ruhig etwas Zeit , um sich eine passende Antwort zu überlegen. Insbesondere, wenn Sie Ihr Gegenüber kalt erwischt hat. So verhindern Sie, ins Schwimmen zu kommen und sich anschließend um Kopf und Kragen zu reden.
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Im Vorstellungsgespräch wird meine Biografie überprüft.
Richtig. Aber weniger, um Sie der Lüge zu überführen. Ihr Gegenüber will vor allem herausfinden, ob Sie zum Unternehmen passen und die hierfür erforderlichen Qualifikationen besitzen, die Sie für die neue Stelle brauchen. Deswegen gehen Personaler gerne ins Detail und stellen Fragen zu Ihren bisherigen Aufgaben, Projekten, Positionen. Sie interessiert: Wie haben Sie was gemacht und warum? Und was haben Sie daraus gelernt? Falls etwas unklar oder schwammig ist, fragen Sie bitte nach.
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Im Vorstellungsgespräch muss ich den Wechselwunsch begründen.
Das ist richtig. Hier ist es unglaublich wichtig, dass Sie den alten Arbeitgeber, die Ex-Kollegen und den ehemaligen Chef nicht schlecht reden sollten. Schlimmstenfalls sogar, indem Sie deren Befähigung infrage stellen. Denn Sie profilieren sichnicht, indem Sie andere herabsetzen. Das wäre keine Stärke, sondern soziale Inkompetenz und damit ein Ausschlusskriterium. Wenn Sie bei der Arbeit später genauso agieren, ist der Betriebsfrieden schnell ruiniert. Statt sich über andere zu definieren, betonen Sie lieber Ihre Motivation und passgenauen Stärken. So setzen Sie die entscheidenden Akzente.
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Im Vorstellungsgespräch muss ich immer meine positiven Seiten zeigen.
Sicher, schlecht reden sollten Sie sich nicht. Aber einen guten ersten Eindruck haben Sie ja schon hinterlassen. Sonst hätte man Sie kaum eingeladen. Falsch liegt also, wer glaubt, jetzt den idealen Bewerber mimen zu müssen. Denn wer eine Rolle spielt, wirkt garantiert nicht echt und verspielt damit buchstäblich seine Chance auf den Job. Wer hingegen ehrlich und natürlich bleibt, warum er sich genau auf diese Stelle beworben hat, kommt im Jobinterview sympathisch rüber und nimmt sein Gegenüber für sich ein. Darauf kommt es letztlich an: Seien Sie Sie selbst – Sie wollen eingestellt werden, nicht der Typ, den Sie spielen.
Alles halb so wild. Ob Ihr Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist, hängt also weniger von solchen Mythen ab. Und überzeugt haben Sie schließlich schon, sonst wären Sie nicht eingeladen worden.
Jetzt geht es ums nähere Kennenlernen. Um die Feststellung, ob die gegenseitigen Erwartungen wirklich erfüllt werden. Dabei wird man Ihnen mit Sympathie und Wohlwollen begegnen – und nicht mit Ablehnung und Misstrauen. Schließlich will man ja auch Sie von der Firma überzeugen und Sie nicht dazu bringen, von einer Anstellung dankend Abstand zu nehmen und hernach schlecht über das Unternehmen zu reden.
Trotzdem gibt es natürlich auch jene Personaler aus der Hölle, die sich in den Foren wiederfinden. Ebenso wie die entsprechenden Bewerber. Beide zählen aber zu den Ausnahmen. Und wenn Ihnen wirklich Mal so ein Exemplar über den Weg läuft, gibt es nur eins: abhaken – und woanders weiter machen.
Im nächsten Vorstellungsgespräch läuft es dann umso besser.
Mehr Informationen und die perfekte Vorbereitung, sowie Checklisten und Musterbewerbungen finden Sie in unseren Online Seminaren, schauen Sie doch einmal rein!
1 responses on "Vorstellungsgespräch gut gelaufen? Mythen und Muster"
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Sehr hilfreiche Vorbereitung für jeden!